Freitag, 20. Oktober 2006

Loswerden oder Sich schälen

Mir ist grad was voll Logisches Eingefallen. Während FM4 Jugendzimmer. Es ging um Nomadenleben. Leute wie ich und ich, die aus dem Alltag ausbrechen um zu reisen. In eine Welt der Freiheit und des Auf den nächsten Tag Vertrauens. Ich habe sie beneidet. Fühlte mich kurz davor. Wieder wie in einer Lauerhaltung. Wie damals mit J. Auf dem Sprung aber still verharrend. Wie geht man einfach, reist ab, wie geht das los? Hier ist doch so viel. Aha. Da geht’s also los. Machen, dass hier nicht mehr viel ist, bzw. man soviel hat, dass man es einfach mitnehmen kann. Freunde? Bleiben. Auf der ganzen Welt. Da hilft der Mond schon. Zum Fasten am Jahresanfang hab ich schon ganz stolz meine Schuhe weggeworfen. Eben die Pizzaservice-Flyer. And so on. Nix mehr kaufen. Keine Geschenke zu Weihnachten, die Ballast sind. Persönliche Gesten, Sachen zum Machen ok. Bitte kein sinnloser Unrat, den ich wieder loswerden muss. Sich Schälen und weg.

Samstag, 30. September 2006

Es geht um dein Lied

Ich war heut in der Subgruppe. Eine Gruppe z.T. substituierter Drogengebraucher,-mißbraucher,-menschen,-genieser, -abhängiger, -aussteiger.
Es nannte sich Schulung "Leben mit Drogen". Man hätte auch einfach nur "Leben" dazu sagen können, denn alle, die wir da saßen hatten etwas gemeinsam. Wir waren auf der Suche. Wir lieben das Gefühl geborgen zu sein und mögen es nicht die Härte des Lebens zu spüren. 3 dieser Menschen dort, haben eine Tür gefunden, diesem eine Zeit lang zu entfliehen-durch Heroin. Sie wissen nun, wo diese Tür ist und wie es sich anfühlt, diese zu öffnen. Und ich kann ihre Entscheidung, hindurchzugehen, nachfühlen. Jeder in der Gruppe hatte seine Tür. An den Klingelschildern stand: Alkohol, Nikotin, Sex, Vergnügung, Konsum, Sport. Geht man zu oft hindurch, könnte es sein, dass man sie nicht mehr zu bekommt oder sie einfach hinter sich zuschlägt. Nun meine Frage: Warum waren wir, die Gruppe, die dort saß- warum waren wir dort??? Jeder wußte, was es für Drogen gibt, jeder wußte, was er nimmt, jeder wußte, worauf er sich einläßt. Ich glaube, wir waren heut dort, um zusammen zu sein, unsere Gemeinsamkeiten festzustellen und dabei zu merken, dass wir alle Menschen mit Schwächen und Stärken sind und keiner das Recht hat, sich über den anderen zu stellen. Ich werde die Druguser am Straßenrand nun mit anderen Augen sehen, denn jeder einzelne von ihnen hat eine Geschichte zu erzählen. Man muss sie nur hören wollen. Doch wir gruseln und ekeln uns oft, den Vorhang zu lüften, weil wir vielleicht vor uns selber, damit meine ich vorm Menschsein, erschrecken könnten.
Warum war ich heut da? Ich möchte verstehen, wann es anfängt, abhängig zu sein, wo J. steht, wo ich stehe, warum Menschen flüchten und warum sie suchen. Hab ich Antworten gefunden? Ich fand die Geschichte vom Klavier sehr schön. Geht es uns schlecht und wir sind traurig, spielen wir ein Lied auf dem Klarvier. Wir gehen spazieren, telefonieren, Badewanne, schreien, rennen, nehmen Drogen. Jede Tätigkeit verkörpert eine Taste. Solange wir noch eine Sinfonie hören, wenn´s uns schlecht geht, ist alles gut. Hören wir nur noch einen Ton oder zwei, dann ist die Welt ein klein wenig trauriger geworden, ohne unser Lied.

Was hörst du?

Paßt auf euch auf. Hört die Lieder der anderen und schaut nicht weg.

Mittwoch, 20. September 2006

Wünsche

Ich wünsche mir ein Kettenkarusell, wo man im liegen fliegen kann.

Ich wünsche mir meinen Traum von heut Nacht als DVD. Ich habe erst Englisch und dann Russisch geträumt.

Ich wünsche mir die Ruhe, um in Ruhe Momente geniesen zu können.

Ich wünsche mir bald Feierabend, um den Himmel zu sehen, frische Luft zu atmen und die Sonne zu spüren.

Dann wünsche ich mir nochwas. Doch das Gras wächst auch nicht schneller indem man daran zieht.

Montag, 18. September 2006

High East

Arme wie Blei.
Die Gedanken gelüftet.
Die Hände bluten.
Füße rot.
Jede Muskel gespannt.
Ein Zittern durchzieht meinen Körper.
Tief-
Einatmen,
Ausatmen!
Der nächste Zug-
bis zum Ziel.
Vertrauen-
und fallen lassen.
In den Abgrund,
des nächsten Aufstiegs.

Ich liebe das Klettern.
Klettern

HAPPY BIRTHDAY MEIN KLEINER SONNENSCHEIN.

Waldspaziergang

Ich bin durch einen Wald spaziert.
Es hat nach Herbst geduftet.
Da waren überall Leute und ein Helikopter.
Da saßen 2 Leute an einem Baumstamm gelehnt.
Beide haben sich in den Kopf geschossen...

Es war "nur" ein Traum.

Samstag, 16. September 2006

Ich, mein Leben und Er

Funkstille
Will nix hörn
Will nix sehn
Will nix tun
was mit ihm
zusammenhängt.
Es hängt nix mehr zusammen.
...wenn ich die Augen fest verschließe.
...und weit öffne.
Getrennt, geteilt, entfernt.

Ich und er sind auf der guten Seite
-nicht wir
-nicht mehr!

Er ist wieder auf dem Chemieweg
Das hat mich erreicht, auch wenn ich weghöre.
Ich wußte es. Ich kenn ihn-wie mich.
Toll gemacht.
Applaus!
Recht zu bewerten.
Pflicht mich rauszuhalten.

Mein Leben- dein Leben.
Sie sind so anders geworden.
Beide frei.

Doch für jeden ist Freiheit was anderes.

Freiheit wird in der Regel verstanden als die individuelle Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt einen Zustand der Autonomie.

FischSchwalbe
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